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AYURVEDA - "Das Wissen vom Leben"

Wir finden: „Ein super spannender ganzheitlicher Ansatz für Körper und Geist!"


Fast jeder hat schon einmal davon gehört. Doch was steckt dahinter?

Ayurveda ist eine traditionelle Heilkunst aus Indien, die mehrere tausend Jahre alt ist und auch heutzutage noch viele Anwender hat und über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Sie baut auf Harmonie, Regeneration und Entspannung und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für ein gesundes Leben. In diesem Artikel möchten wir dir Ayurveda gerne etwas genauer vorstellen. ;)




 

Was ist Ayurveda überhaupt?

In Asien wird Ayurveda als eine Heilmethode in einem wissenschaftlichen Kontext gelehrt und akzeptiert. Bei uns in der westlichen Kultur wird es allerdings eher als Wellness eingesetzt und ist im Bereich der Alternativmedizin angesiedelt.

Ayurveda stellt ein ganzheitliches System dar, da es sich sowohl auf physische als auch mentale, emotionale und spirituelle Aspekte konzentriert. Eben auf all das, was für die Gesundheit eines Menschen wichtig ist. Dabei stehen die Nähe zur Natur und die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen im Vordergrund. :)


Doch gerade viele der medizinischen Maßnahmen sind leider nicht mit unseren heutigen naturwissenschaftlichen Kenntnissen vereinbar. Daher ist Ayurveda eher zur Prävention und Erhaltung der allgemeinen Gesundheit geeignet und nicht zur Behandlung akuter Krankheiten. Einige der Aspekte können dennoch sehr wertvoll für uns sein und sind hervorragend in den Alltag integrierbar! ;)



Die zentralen Elemente

In der Ayurveda gibt es drei große Prinzipien des Lebens, die sogenannten Doshas.

Diese drei Energien sollten sich bei einem gesunden Menschen immer im Gleichgewicht befinden.

Darüber hinaus wird im Ayurveda jedem Menschen eine bestimmte Veranlagung zugewiesen. Das heißt, für gewöhnlich sind ein oder zwei Doshas stärker ausgeprägt. Selten sind alle drei gleichstark vorhanden.


Vata – Bewegungsprinzip - Die Flexiblen

Element: Luft und Raum

Diese Typen weisen oft eine schmale Körperform auf. Charakterlich gelten sie als besonders kreativ und lebhaft, können in ihren Emotionen aber sehr wechselhaft sein. Wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten, neigen sie zu Stress, Erschöpfung, Ängstlichkeit, Blähung und Verstopfung.


Pitta – Stoffwechselprinzip - DIe Feurigen

Element: Feuer und ein bisschen Wasser Pitta-Typen haben eine durchschnittliche Körperform. Sie gelten als intelligent, fleißig und bestimmend. Durch ihr großes Temperament können sie schnell wütend werden. Bei einem Ungleichgewicht neigen sie zu Verdauungsstörungen, Herzerkrankungen und hohem Blutdruck.


KaphA – Strukturprinzip - die Gelassenen

Element: Erde und Wasser

Kapha-Typen haben oft einen stämmigeren Körperbau. Sie sind für gewöhnlich ruhig, geerdet und loyal. Bei einem Kapha-Überschuss neigen diese Typen zu Übergewicht. Als typische Krankheitsbilder bei einem Kapha-Überschuss gelten zum Beispiel Asthma, Depression und Diabetes.


 

Der Ausgleich

Um die harmonische Balance dieser Energien zu bewahren oder wieder herzustellen, werden verschiedene Therapien und Verfahren angewendet. Die dafür zentralen Elemente sind Massagen, Reinigungstechniken, die Ernährung, Ordnungstherapien, spirituelle Yogaeinheiten und die Pflanzenheilkunde.

So soll der Einklang von Körper und Seele gewährleistet werden.


Zu der Vorgehensweise gehören zum Beispiel:

  • das Fasten

  • verschiedene Bäder

  • spezielle Einläufe

  • das Abführen

  • wohltuende Massagen

  • Yoga- und Atemübungen

  • Farb- und Musiktherapie

Vier dieser Aspekte wollen wir uns im Folgenden nochmal etwas genauer anschauen.



Ernährung


Beim Ayurveda steht, genauso wie beim Fasten auch, die Einheit von Körper, Sinnen, Verstand und Seele im Vordergrund. Die Nahrungsaufnahme, die Verdauung und der Stoffwechsel spielen eine besondere Rolle und haben Auswirkungen auf die Gesundheit. Manche der Aspekte weisen sogar Parallelen zur basischen Ernährung auf. Das Ziel dieser Empfehlungen ist es, den Körper zu entgiften und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Und wer jetzt glaubt, dass ayurvedisch zu kochen mit der asiatischen Küche gleichzusetzen ist, liegt falsch! ;) Denn viele Grundregeln der ayurvedischen Küche sind überall auf der Welt zu finden. Die Lebensmittel werden hier fast alle gekocht, da angenommen wird, dass sie so leichter zu verdauen sind und vor allem Gewürze spielen eine große Rolle. Wer es also gerne etwas pikanter mag, ist hier genau richtig. ;)



Es gibt ein paar allgemeine ayurvedische Ernährungsempfehlungen, die sich zum Teil auch mit unseren Annahmen decken:

  • Nur bei Hunger essen. Ein Thema, das wir auch schon in unserem Beitrag „Ist es Hunger, Appetit oder Gewohnheit?“ angesprochen haben.

  • Viel Wasser und Kräutertees trinken.

  • Sich nicht überessen.

  • Erst dann wieder essen, wenn die letzte Mahlzeit verdaut ist.

  • In einer ruhigen Gemütsverfassung essen, also nicht in Eile oder im Stehen. Man soll sich Zeit nehmen und die mit Liebe zubereiteten Mahlzeiten genießen.

  • Achtsamer Konsum von Fleisch und Alkohol.

  • Frische und saisonale Zutaten verwenden.

  • Keine körperlichen Bedürfnisse unterdrücken, wie zum Beispiel den Stuhlgang.


Ayurvedisches Fasten

Beim besonderen Ayurveda-Heilfasten wird zwar nur wenig gegessen, aber nicht gar nichts. So soll ein wahres Verdauungsfeuer angeregt werden, außerdem ist es somit eine super Alternative für diejenigen, die nicht vollständig auf ihre Mahlzeiten verzichten möchten.

Im Zentrum der Gerichte stehen auch hier wieder die Gewürze. An dieser Stelle fließt die indische Pflanzenheilkunde mit ein, denn die spirituellen Wirkungen auf Geist und Psyche werden immer mitbedacht. Die Gewürze selbst beinhalten bioaktive Substanzen, die schon in geringen Mengen ihre Wirkung entfalten. Sie halten Bakterien, Viren und Pilze in Schach und können das körpereigene Abwehrsystem stärken. Tolle Sache! ;)

Begleitet wird die Fastenzeit ausschließlich mit heißen Getränken, wie Gewürztees und Ingwerwasser.




Massagen

Eine gute Massage verwöhnt deinen Körper und deine Sinne. Beim Ayurveda sollen durch die gezielten Berührungen Energiepunkte im Körper stimuliert werden, durch die du dich besser fühlst und dein Körper gestärkt wird. Meistens wird mit Öl massiert, welches tief in die Haut eindringt und das Gewebe kräftigt.

Oft gibt es nach den Massagen dann auch noch ein erholsames Dampfbad oben drauf. Durch die intensive Wärme werden die Gefäße erweitert und Giftstoffe ausgeschwitzt. Auch verschiedene Kompressen aus Wurzeln und Rinde kommen zum Einsatz. Gezielte Güsse, ähnlich wie wir sie vom Kneippen kennen, sorgen ebenfalls für Entspannung. ;) Besonders beliebt ist hier der Stirnguss, der bei hohem Blutdruck, Schlafstörungen und Kopfschmerzen helfen soll.




Yogaeinheiten

Viele Ayurveda-Kuren werden von einem Yoga-Programm ergänzt und begleitet. Denn laut der ayurvedischen Lehre kann ein Mensch nur dann vollständig gesund sein, wenn er sich beweglich hält. Durch die sanften Bewegungen wird dem Körper Energie zugeführt. Die Einheiten werden meist mit Atemübungen begonnen und mit einer Meditation abgeschlossen. Da sind Wohlbefinden und innerer Ruhe vorprogrammiert. :)








 

Fazit

Man muss ja nicht gleich alle ayurvedischen Maßnahmen mitnehmen, aber viele Aspekte der indischen Heilkunst sind wirklich toll und können deine eigene Fastenzeit bereichern. Dabei muss Ayurveda gar nicht als Medizin betrachtet werden, sondern eher als ein gesunder Lebensstil. Gerade die Kombination aus Ernährung, Wellness und Bewegung macht das Konzept so ansprechend und vielleicht findest du ja auch etwas dabei, was du selbst gerne in deinen Lifestyle integrieren möchtest. ;)



Starte jetzt in einen gesünderen Lifestyle!


 

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