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BITTERSTOFFE - und ihre Wirkung

Wir finden: „Bittere Lebensmittel gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu! ;)



Nur wenige Menschen mögen bitter schmeckende Lebensmittel gerne. Warum auch, wo es doch so viele leckere süße und salzige Alternativen gibt? Doch dass in den Bitterstoffen unglaublich viel Power steckt, wissen viele gar nicht. Was genau Bitterstoffe für dich tun können und wie du sie in deine Ernährung integrieren kannst, erfährst du in diesem Beitrag. :)

 


Was sind Bitterstoffe?

Als Bitterstoffe bezeichnet man alle chemischen Verbindungen, die einen bitteren Geschmack aufweisen. Und ja, das ist dann auch schon die einzige Gemeinsamkeit. ;)

Näher betrachtet handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe aus dem Bereich der Saponine, die die Pflanzen davor schützen von Schädlingen und Tieren angeknabbert zu werden. Für unsere Vorfahren signalisierte der bittere Geschmack „Vorsicht ungenießbar!“ und warnte sie so vor giftigen Pflanzen. Heute haben wir da einen ganz anderen Blick auf die Dinge. ;)

Es gibt verschiedene Stärkegrade bezüglich der Bitterkeit und die Bitterstoffe können sowohl natürlichen Ursprungs sein, als auch synthetisch hergestellt werden.



Wie wirken die Bitterstoffe im Körper?

Wie bereits gesagt, verbergen sich viele verschiedene Substanzen hinter dem Begriff des Bitterstoffs, daher ist auch die Wirkungsweise unterschiedlich. Allgemein kann man aber sagen, dass sie viele positive Einflüsse auf unsere Gesundheit haben, die man nicht unterschätzen sollte. Bitterstoffe strotzen nur so vor Power!


Ein paar der Wirkungen möchten wir dir hier genauer vorstellen. :)



- Das Wohlbefinden -

Bitterstoffe steigern dein körperliches Wohlbefinden. Sie wirken antientzündlich und sorgen dafür, dass du dich rundum gut fühlst. Sie fördern einerseits deine Erholung und liefern dir andererseits eine Extra-Portion Energie, wenn du sie benötigst, das kommt ganz auf das Lebensmittel an. Sogar in der Ayurveda finden sie ihre Verwendung.


- Die Verdauung -

Bitterstoffe sind vor allem für ihre positive Wirkung auf den Verdauungstrakt bekannt. Nicht umsonst gibt es die Volksweisheit „Bitter im Mund macht den Magen gesund“. ;)

Sie machen das Essen verträglicher und sorgen für eine reibungslosere Verdauung, indem sie:

  • den Speichelfluss fördern

  • die Produktion der Magensäfte verbessern und den Säuregehalt im Magen regulieren

  • die Produktion von Gallenflüssigkeit erhöhen und allgemein den Gallenfluss verbessern (super für die Fettverdauung ;))

  • die Darmtätigkeit anregen

Eine funktionstüchtige Verdauung wiederum trägt dazu bei, dass sich dein Hungergefühl reguliert und dies kann indirekt dabei helfen, ein paar Pfunde loszuwerden. Außerdem unterstützt sie bei Magen-Darm-Beschwerden und sorgt dafür, dass du dich wohler fühlst.


- Der Appetit -

Neben der Anregung des Fettstoffwechsel regulieren Bitterstoffe auch den Appetit und helfen effektiv gegen Heißhunger. Sie wirken also gleich wie ein doppelter Schlankmacher. ;)

Während süße Speisen Appetit auf mehr machen, begrenzen Bitterstoffe deinen Hunger und können so beim Abnehmen helfen. Wer auf bittere Lebensmittel setzt, wird nach und nach immer mehr die Lust auf was Süßes verlieren. Bitterstoffe sind also super geeignet, um die innere Naschkatze auszutricksen. ;)


Und sonst?

Neben den wissenschaftlich erwiesenen Wirkungen auf Verdauung und Co., gibt es auch Hinweise darauf, dass Bitterstoffe zusätzlich die Abwehrkräfte stärken, bei Erschöpfung und Stress helfen und vielleicht sogar antidepressiv wirken können.


 

Natürliche Bitterstoff-Lieferanten

Bitterstoffe sollten ein regelmäßiger Bestandteil deiner Ernährung sein. Aber fällt dir spontan ein Lebensmittel ein, das wirklich so richtig bitter schmeckt? Schwer oder? :)


In unserer heutigen Gesellschaft gibt es leider nur noch sehr wenig bittere Nahrungsmittel und wenn, dann eher in abgeschwächter Form. Selten bekommen wir die Originalmenge des Stoffs geliefert, was an der Zucht liegt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Rucola. Denn aus dem ursprünglich stark bitterem Salat wurden die Bitterstoffe mit der Zeit einfach immer weiter herausgezüchtet und unserem heutigen Geschmack angepasst. Durch das riesige Angebot und den Überkonsum an Zucker, Salz und Geschmacksverstärkern hat sich unser Geschmackssinn sehr verändert. Wir sind bitteres Essen gar nicht mehr gewohnt und bevorzugen die Geschmäcker süß und salzig.


Glücklicherweise gibt es aber noch ein paar Lebensmittel, die Bitterstoffe enthalten. Wichtig ist dabei, dass diese natürlichen Ursprungs sind, denn vor allem bei Fertigprodukten wird ein bitterer Geschmack meist durch Zusatzstoffe erzeugt, wobei dann ja der gesundheitliche Effekt flöten geht. ;)



Salate, Gemüse, Kräuter und mehr

Viele Gemüse- und Salatsorten, sowie verschiedene Wurzeln und Kräuter liefern wertvolle Bitterstoffe. Wir haben dir hier mal eine kleine Einkaufsliste zusammengestellt. ;)

  • Artischocken

  • Auberginen

  • Oliven

  • Chicorée

  • Rucola

  • Radicchio

  • Fenchel

  • Rosenkohl

  • Grünkohl

  • Brokkoli

  • Ingwer

  • Kurkuma

  • Löwenzahn

  • Brennnesseln

  • Grapefruits

Die meisten dieser natürlichen Lieferanten findest du auf regionalen Wochenmärkten, einfach mal die Augen offen halten. ;) Die Bitterstoffe können auch in Form von Tees (zum Beispiel Löwenzahn-, Brennnessel-, Salbeitee oder grünem Tee) getrunken werden. Und auch in Kaffee sind sie vorhanden.

Fun Fact: Bitterstoffe wirken basisch und sind somit eine super Ergänzung zur basischen Ernährung. :)


Als Ergänzungsmittel

Es gibt selbstverständlich auch Bitterstoffe in Form von Tropfen, Kapseln oder Pulver zu kaufen. Ob diese sinnvoll sind, muss individuell entschieden werden. Mehr über die Notwendigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln erfährst du hier. Wie immer gilt, dass die Mittelchen kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sind. ;)


 


Fazit

Gerade am Anfang ist die Ablehnung, etwas bitteres zu essen, recht groß, da wir das einfach nicht mehr gewohnt sind. Doch besonders dann sollten wir zu Bitterstoffen greifen, da unser Körper sie dann am stärksten braucht. Und keine Angst, die Gewöhnungsphase an den bitteren Geschmack ist kurz und definitiv lohnenswert und gesund. ;)

Durch das Bittere können wir wieder näher zum Urzustand unseres Geschmackssinns kehren und ein gesundes Gleichgewicht zwischen allen Geschmacksrichtungen herstellen. Denn jeder von uns hat ein kleines bisschen bitter nötig. ;)

Zudem sind die Bitterstoffe hervorragende kleine Helferlein, wenn es um die Umstellung auf eine gesündere Ernährung geht, auch nach deiner Fastenzeit.



Starte jetzt in einen gesünderen Lifestyle!

 

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