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BEWEGUNG UND FASTEN – eine großartige Kombination!

Wir finden: "Bewegung sollte zum Fasten unbedingt dazugehören"



Nichts essen und trotzdem aktiv und fit sein? Für viele mag das vielleicht erst einmal wie ein Widerspruch klingen, doch das ist es ganz und gar nicht! :)

In diesem Beitrag möchte ich dir erklären, warum Bewegung gerade während des Fastens wichtig ist und welche Arten von körperlicher Aktivität sich besonders gut eignen.

Es ist vollkommen natürlich, dass sich der Verzicht auf feste Nahrung auch auf deine sportliche Leistungsfähigkeit auswirkt. Eine Fastenkur bedeutet auch immer eine Umstellung für den Körper und dieser muss sich erst einmal an die geringe Kalorienzufuhr von außen gewöhnen. Das heißt allerdings auf keinen Fall, dass du während deiner Fastenzeit nur auf der Couch sitzen und dich schonen sollst. :)

Ganz im Gegenteil: Das richtige Maß an Bewegung und Sport kann dich in deinem Fastenprozess gleich in vielerlei Hinsicht unterstützen und weiterbringen.



Wie wirkt sich Sport beim Fasten auf deinen Körper aus?


Entgiftung

Die Ausscheidung von Stoffwechselabfallprodukten wird angekurbelt. Durch die erhöhte Atemfrequenz wird die Ausscheidung der beim Fasten entstehenden Ketonkörper begünstigt. Sport ist auch wichtig für die allgemeinen Ver- und Entsorgungsmechanismen des Gewebes. Deine Haut und deine Lunge können über den Schweiß und die Atmung verstärkt Giftstoffe ausscheiden, was zu einer ganzheitlichen Reinigung beiträgt.


Kreislauf

Bewegung hält zudem deinen Kreislauf in Schwung. Sie bewirkt eine bessere Durchblutung deines Körpers und hilft bei der Blutdruckstabilisierung.


Stimmung

Außerdem hat bereits ein bisschen Sport schon eine stimmungsaufhellende Wirkung, da hier viele Endorphine ausgeschüttet werden. Die körpereigenen Glückshormone sorgen nochmal für eine extra Portion gute Laune und lindern Stress. ;)


Muskeln

Wenn du durch Bewegung Muskelreize setzt, verhinderst du zusätzlich einen übermäßigen Eiweißabbau in der Muskulatur, so bleibt dein Körper fit und gestärkt. Dieser Punkt ist für dich allerdings nur dann relevant, wenn du vorhast, über einen längeren Zeitraum zu fasten. Bei einer zeitlich begrenzten Fastenkur, musst du dir darüber keine Sorgen machen.


Hunger

Wichtig ist auch, dass Bewegung bei vielen Begleiterscheinungen des Fastens Abhilfe leisten kann. So unterstützt sie deinen Körper bei Hungergefühlen und starkem Appetit – denn wer hat beim Sport schon Hunger? Und auch bei Kreislaufbeschwerden, Frösteln oder einem Stimmungstief ist Bewegung ein wahres Wundermittel. Aktiv zu werden lohnt sich auf jeden Fall! ;)



 




Und wie viel Sport muss ich machen, um das alles zu erreichen?

Es gibt generell keine Faustregel oder ein festgesetztes Bewegungspensum für deine Fastentage. Jeder ist anders, daher solltest du bei der Einschätzung deines persönlichen Bewegungspensums während der Fastenzeit ein paar Dinge beachten. Insbesondere diese drei Faktoren spielen eine große Rolle:



DIE FASTENART, DAS FITNESSLEVEL UND DIE SPORTART


Deine Fastenart

Es kommt ganz darauf an, wie intensiv du fastest. Bei einer zweiwöchigen Fastenkur bist du selbstverständlich anders eingeschränkt als zum Beispiel beim Intervallfasten, bei dem zum Teil acht Stunden am Tag normal gegessen wird. [Mehr zum Thema Intervallfasten findest du hier]. Entsprechend der Fastenart solltest du auf deinen Körper eingehen.


Dein Fitnesslevel

Die Art der Bewegung und vor allem auch der Umfang hängen von deinen sonstigen Gewohnheiten ab. Wenn du außerhalb deiner Fastentage viel Sport treibst, wirst du auch an den Fastentagen problemlos Sport machen können. Solltest du generell eher weniger Sport treiben, ist es nicht ratsam, in den Fastentagen damit voll loszulegen. Prinzipiell gilt, dass du auf deinen Körper hörst und lieber einen Gang zurückschaltest. Im besten Fall hast du gar nicht den Anspruch, in deiner Fastenzeit sportlich auf dem gleichen Level zu sein wie sonst. Es ist wichtig, sich hier nicht zu überschätzen.

Gib nicht sofort Vollgas, sondern taste dich langsam heran. Gerade in den allerersten Fastentagen solltest du dir dies zu Herzen nehmen. Achte genau auf die Signale und Bedürfnisse deines Körpers, dann kannst du eigentlich nichts falsch machen. ;)


Deine Sportart

Es gibt körperliche Aktivitäten, die sich in der Fastenzeit besser eignen als andere. Hier findest du ein paar Ideen für Sportarten, die du gut integrieren kannst:

  • Wandern

  • Spazierengehen

  • Nordic Walking

  • Joggen

  • Schwimmen

  • Ballsportarten

  • Radfahren

  • Yoga

Moderate Bewegung und Ausdauersport sind in dieser Zeit sehr zu empfehlen, kurbeln zusätzlich die Fettverbrennung an und sorgen dafür, dass der Körper keine Muskelmasse abbaut. Laut Ernährungswissenschaftler Andrea Ciro Chiappa von der Deutschen Fastenakademie eignet sich vor allem Ausdauersport wie zum Beispiel das Laufen, Schwimmen und Fahrrad fahren besonders. Auch die Studie[1] von Jochen Steiniger und seinen Kollegen bestätigt den positiven Zusammenhang von Ausdauersport und dem Buchinger Fasten.

Und auch Entspannungsübungen eignen sich gut und dienen als Ausgleich beim Fasten. Sowohl Yoga als auch kleinere Stretching-Einheiten haben einen wohltuenden Effekt. J Und noch eine kleine Info am Rande für alle, die ohnehin schon Yoga machen. Dank des Fastens wirst du gelenkiger ;) Dein Bauch ist flacher und alles erscheint geschmeidiger – ein großartiger Nebeneffekt!


Mein Tipp: Wenn das Wetter es zulässt, geh raus an die frische Luft und mache dort deine Sporteinheit – egal ob Yoga, Joggen oder Stretching. Sauerstoff unterstützt den Fastenprozess und davon gibt es draußen einfach mehr ;)


Von sehr intensiven Trainingseinheiten rate ich dir ab. Du solltest deinen Körper nicht mit einem hohen Pensum oder besonders anstrengenden Übungen überfordern. Auf Leistungssport und HIIT-Training solltest du während des Fastens lieber verzichten, und auch auf die Teilnahme an einem Marathon ;) Dasselbe gilt für Sportarten, bei denen ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht, dazu zählen zum Beispiel Extremsport wie Klettern, Tauchen und Skifahren.


Vorsicht! Bei allem, was du tust, gilt:

Achte immer auf die Warnsignale deines Körpers. Wenn du beim Sport plötzlich Schwindel verspüren solltest, kalter Schweiß ausbricht oder du anfängst zu zittern, solltest du sofort aufhören und deinem Körper seine wohlverdiente Auszeit gönnen. Du solltest auch aufpassen, dass durch zu viel Sport kein Flüssigkeitsmangel auftritt. Am besten hast du immer deine Trinkflasche dabei. ;)

[1] Steiniger, Jochen et al. “Einfluss von therapeutischem Fasten und Ausdauertraining auf den Energiestoffwechsel und die körperliche Leistungsfähigkeit Adipöser” [Effects of fasting and endurance training on energy metabolism and physical fitness in obese patients]. Forschende Komplementarmedizin (2006) vol. 16,6 (2009): 383-90. doi:10.1159/000258142




 

Fazit


Bewegung und Fasten gehören zusammen und ergänzen sich ganz hervorragend!

Das Wichtigste ist, dass du dich dabei gut fühlst.

Finde dein persönliches Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung. ;)


Starte jetzt in einen gesünderen Lifestyle!




 

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